Schlaganfall
Ein Schlaganfall stellt von heute auf morgen das gesamte Leben auf den Kopf.
Plötzlich ist vieles, was vorher selbstverständlich war, nicht mehr ohne Hilfe möglich. Die Nachfolgen eines sogenannten Apoplex reichen von Lähmungen einer Körperseite über Sensibilitätsstörungen und Missempfindungen bis hin zu kognitiven Einschränkungen. Hierzu gehören unter anderem Wortfindungsstörungen, Konzentrationsstörungen oder Aufmerksamkeitsstörungen. Ebenso kann es zu einem sogenannten Neglect kommen, der das Sichtfeld zu einer Seite einschränkt, sodass beispielsweise das Messer rechts neben dem Teller gut gesehen wird, während die Gabel links neben dem Teller nicht wahrgenommen wird.
Die Ergotherapeutinnen des Therapiezentrums Strehl fördern durch gezielte Übungen eingeschränkte kognitive Fähigkeiten, um Konzentration und Aufmerksamkeit zu steigern. Die Erinnerung und Einhaltung von Terminen kann auf diese Weise ebenso wieder leichter gelingen, wie auch die Orientierung bei der Suche nach Haushaltsgeständen. Auch der Spaziergang auf unebenem Untergrund wird durch Gleichgewichtstraining und Gangschule sicherer.
Unsere Ergotherapeutinnen mobilisieren darüber hinaus Arm und Hand der betroffenen Körperseite, unterstützen die Beweglichkeit und Kräftigung und helfen dabei, Reize wieder besser wahrnehmen zu können. Gemeinsam mit den Patienten werden Strategien zur Handlungsplanung entwickelt, die bei der Selbstversorgung helfen. Hierzu gehören beispielsweise das An- und Auskleiden, die Körperpflege und die Nahrungsaufnahme. Eine Hilfsmittelberatung kann diese Strategien und Tipps zusätzlich wertvoll ergänzen.